Im weissen Rössl

Über das Spiel

Inszenierung

Die Lindauer Marionettenoper benötigte drei Jahre Vorbereitungszeit für die Produktion. Allein die Herstellung der 50 Figuren dauerte eineinhalb Jahre. Eine große Herausforderung bestand darin den Charme der 30er Jahre, aber auch die alpenländische Gemütlichkeit auf der Bühne zu vereinen, und den Charakter einer Revue einzufangen. Die unterschiedlichen Stimmungen wurden durch viele Tanzeinlagen herausgearbeitet. So dürfen nicht nur die Kellner ihre Beine strecken, auch Gänse, Kühe und sogar Regenschirme haben ein Tänzchen bekommen.

Bühnengeschichte

Das Stück war eine von Regisseur Erik Charell produzierte Revueoperette, mit der der Intendant des Großen Schauspielhauses in Berlin seine Serie erfolgreicher Historischer Operetten fortsetzte. Der Chefdramaturg der UFA, Hans Müller, wurde beauftragt, den alten Schwank von Blumenthal und Kadelburg aus dem Jahr 1898 zu einer Operette umzuformen. Bereits 1931 brachte es das Stück in London auf 651 en suite gezeigte Vorstellungen. In New York wurde 1936 "The White Horse Inn" 223 mal am Broadway im Center Theatre gespielt. Das Werk war im nationalsotialistischen Deutschland wegen seiner jüdischen Mitautoren verboten und wegen des despektierlichen Umgangs mit Folklore als "entartet" gebrandmarkt. Besonders auch die als skandalös empfundene Badeszene erregte den Ärger der Nationalsozialisten.

Daten

Ralph Benatzky

Operette in 3 Akten
Libretto und Textbearbeitung: Eric Charell, Robert Gilbert
Spieldauer: 130 Minuten inklusive Pause

 

 

Produktionsteam

Puppenbau: Bernhard Leismüller
Puppenköpfe: Kathrin Klimke / Bernhard Leismüller / Sebastian Demmel
Kostüme: Bernhard Leismüller / Amand Pérez / Fabienne Haspel
Bühnenbild: Bettina Hummitzsch
Kulissenbau: Ralf Böhringer
Produktionshilfe: Patrick Vonmoos
Regie, Dramaturgie: Bernhard Leismüller

Kontakt

Lindauer Marionettenoper im Stadttheater          
Fischergasse 37
88131 LINDAU

Telefon: +49 (0) 8382 / 911 39 15

E-Mail: info[at]marionettenoper.de