Über das Spiel
Inszenierung
"Die Entführung" ist ein Plädoyer für Mut, Toleranz und Vergebung. Vor einer exotischen Kulisse im Spannungsfeld zweier gänzlich verschiedener Kulturen entwirft Mozart eine historische Utopie: Die Versöhnung. "Nichts ist so hässlich wie die Rache!" Vor dem Hintergrund rassischer und religiöser Konflikte, die noch immer für Blutvergiessen sorgen, ist "Die Entführung aus dem Serail" ein hochaktueller Stoff.
Bühnengeschichte
Die Uraufführung fand am 16. Juli 1782 am Wiener Burgtheater statt und wurde zu einem großen Erfolg. Danach trat die Oper schon bald ihren Siegeszug durch die deutschen Theater an: 1783 fanden Aufführungen in Prag, Leipzig und Bonn sowie 1784 in München, Salzburg, Mannheim und Frankfurt am Main statt. Bei der Weimarer Erstaufführung am 4. April 1785 ist auch Johann Wolfgang von Goethe anwesend, der sich zu dem Ereignis mit dem Worten äußert: "All unser Bemühen, um im Einfachen und Beschränkten abzuschließen, ging verloren, als Mozart auftrat. 'Die Entführung aus dem Serail' schlug alles nieder." Seither ist die Oper von den Bühnen der Welt nicht mehr wegzudenken.
Daten
Wolfgang Amadeus Mozart
Oper in 3 Akten / KV | 384
Libretto: Christoph Friedrich Bretzner
Spieldauer: 120 Minuten inkl. Pause
Produktionsteam
Puppenbau: Bernhard Leismüller
Puppenköpfe: Sebastian Demmel
Kostümschneiderei: Bernhard Leismüller
Bühnenbild: Bettina Hummitzsch
Regie, Dramaturgie: Bernhard Leismüller & Ralf Hechelmann